Klettergerüste und Schaukeln für den Garten – das ist wichtig!

Wer für seine Kinder im Garten oder auf der Terrasse einen Spielplatz oder Spielturm errichten möchte, muss auf einige Dinge achten. Ein sorgfältiger Aufbau und eine gute Befestigung der Spielgeräte sind unverzichtbar, damit die Kinder sich gefahrlos austoben können.

Das Wichtigste im Überblick

  • Nur geprüfte Spielgeräte sind wirklich sicher!
  • Nicht jeder freie Platz eignet sich als Aufstellort.
  • Ordnungsgemäßer Aufbau von Spielgeräten ist wichtig!
  • Spielgeräte müssen regelmäßig kontrolliert werden.

Die Qual der Wahl: so erkennt man sichere Schaukeln und Klettergerüste!

Auf der Suche nach einem Spielgerät für Kinder wird man schnell überflutet von Angeboten, denn die Auswahl ist riesig. Aber nicht jedes Produkt entspricht den erforderlichen Sicherheitsbestimmungen!
Es ist daher unbedingt auf Prüfnachweise durch den TÜV sowie auf Prüfnormen wie GS, CE und bei Klettergerüsten zusätzlich auf die DIN EN 1176-1 bis -7 und 1177 zu achten. So können sich Eltern und Kinder sicher sein, dass das Material und insbesondere die Befestigungselemente der Belastung standhalten.

Gewichts- und Altersbeschränkungen

Teller- und Nestschaukeln sowie Klettergerüste können von mehreren Kindern gleichzeitig benutzt werden. Hier ist auf das zulässige Gesamtgewicht zu achten, dieses darf nicht überschritten werden. Im Zweifelsfall sollte direkt ein Produkt mit höherer Traglast gewählt werden.
Außerdem wichtig ist die Altersbeschränkung. Kleine Kinder können sich bei Stürzen von zu hohen Klettergerüsten ernsthaft verletzen. Babys und Kleinkinder benötigen zudem niedrig hängende Schaukeln mit Rausfallschutz, da sie sich noch nicht alleine festhalten können.

Materialien und Wetterfestigkeit

Kommen die Spielzeuge draußen zum Einsatz, müssen die Materialien darauf ausgelegt sein. Kunststoff ist langlebig, anders als Holz quillt er bei Nässe auch nicht auf. Holzelemente benötigen jedoch einmal jährlich einen Schutzanstrich, damit diese nicht modern. Kunststoff wird mit der Zeit spröde und bleicht aus. Bei Elementen aus Metall ist unbedingt darauf zu achten, dass diese nicht rosten können, also verzinkt oder aus Edelstahl sind.
Ist ein Spielgerät als wetterfest beziehungsweise für den Außenbereich gekennzeichnet, hält es Temperaturschwankungen, Sonneneinstrahlung und Nässe aus. Mit einem geschützten Außenbereich ist beispielsweise eine überdachte Terrasse gemeint, direkte Sonneneinstrahlung und Nässe hält das Spielzeug nicht aus. Spielgeräte für den Innenbereich sind für draußen ungeeignet.

Der richtige Ort für den eigenen Spielplatz

Dort hinten mal eben auf die freie Fläche ein Klettergerüst stellen – ganz so einfach ist das nicht. Zunächst sollte die Fläche eben sein, das gilt für Klettertürme ebenso wie für Schaukelgestelle. Kanten, Abhänge, Mauern, Zäune oder naheliegende Büsche und Bäume können beim Schaukeln oder Klettern gefährlich werden. Um das Spielgerät herum sollte also unbedingt eine freie Fläche vorhanden sein, damit sich die Kinder ungehindert und ohne Risiko bewegen können.
Auf den Untergrund selbst kommt es natürlich ebenfalls an. Ein Schaukelgestell oder Klettergerüst muss beispielsweise fest im Boden verankert werden. Der Boden muss also eine gewisse Stabilität vorweisen. Schaukeln werden gerne auch an Äste von Bäumen angebracht – hier ist es unverzichtbar, die Stabilität des Astes genau und in regelmäßigen Abständen erneut zu überprüfen.

Aufbau und Überprüfung der Spielgeräte

Nur wenn das Spielgerät gemäß der Herstelleranleitung aufgebaut und verwendet wird, haftet dieser auch für Schäden, die auf unvorhergesehene Defekte zurückzuführen sind. Wer sich nicht an die Anleitung hält, handelt auf eigene Gefahr – und das kann im Ernstfall teuer werden, wenn sich etwa nicht nur das eigene Kind, sondern vielleicht auch ein Nachbarskind verletzt.
Bevor das Spielgerät nicht rundherum sicher aufgebaut und befestigt ist, darf kein Kind dieses benutzen. Sieht der Hersteller eine Bodenverankerung durch Beton oder Ähnliches vor, muss das umgesetzt werden. Das gesamte Spielgerät muss vor der Inbetriebnahme streng kontrolliert werden, es darf nicht wackeln oder sogar umkippen.
Kinder spielen oftmals sehr stürmisch, das ist mit einzuplanen. Defekte, rostige oder lose Teile müssen schnellstmöglich ausgetauscht werden.

Fazit: Nicht einfach blind loslegen!

In einem eigenen Spielbereich zu Hause können sich die Kinder jederzeit austoben. Die Sicherheit sollte aber grundsätzlich an erster Stelle stehen. Geprüfte Spielgeräte, ein sorgsamer Aufbau und eine regelmäßige Kontrolle auf Beschädigungen sind unverzichtbar.

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